Gestern war es endlich soweit. Der lang ersehnte Besuch zum thyssenkrupp Testturm stand an!
Nach einem in den Morgenstunden noch in den Nebel gehüllten Turm riss es vor Beginn der Exkursion um 15:00 Uhr auf. Den 18 Teilnehmern wurde direkt zu Beginn ein Highlight gezeigt. Mit 8 m/s ging es im Panoramaaufzug nach oben zum Blick von der höchsten Aussichtsplattform Deutschlands mit 232 m. An guten Tagen mit Sicht bis zu den ersten Gipfeln der Alpen.
Oben auf der Plattform wurde uns die besondere Bauform des Turms nähergebracht. Mithilfe der Gleitschalbauweise wuchs der Turm täglich um bis zu 5,6 m in der Bauphase. Einmal begonnen kann man mit dieser Bauart jedoch bis zum Ende nicht mehr pausieren.
Nach dem Input zum Bau des Turms wurde uns die Aufzugstechnik im Maschinenraum, wenige Meter unter der Plattform, näher gebracht. Hierbei erhielten wir einen detaillierten Einblick in die Funktionsweise der unterschiedlichen Seilaufzugssysteme von thyssenkrupp. Besonders interessant ist das System TWIN mit 2 Kabinen in einem Schacht. Da die Antriebsmaschinen im Maschinenraum auch irgendwie nach oben kommen müssen gibt es eine Kranwinde die eine Plattform auf dieselbe Ebene des Maschinenraums hebt. Im Nichtbetrieb ist die Plattform ganz unten und lässt einen Blick in den Schacht hinab zu, der mehr als beeindruckend ist.
Die besondere Form des Turms mit seiner Textiloberfläche in Schraubenform lässt ihn stabiler im Wind stehen. Der Turm wird zusätzlich durch einen 245 Tonnen schweren aktiven Schwingungstilger stabilisiert. Dieser kann ihn zudem über 2 elektrische Maschinen aktiv zum Schwingen bringen. Am Ende der Führung bekamen wir das neue Innovationshighlight zu sehen. Das MULTI Aufzugssystem, der weltweit erste seillose Aufzug.
Ein besonderer Dank nochmals an unsere beiden Exkursionsleiter!